Beizjagd

 

25. März 2025

Marko Dargel

Fleisch und Wurst kommen nicht aus der Kühltheke im Supermarkt. Dafür müssen immer Tiere ihr Leben geben. Es kommt darauf an, wie sie leben konnten, auf welche Weise sie sterben mussten und wie wir die gewonnenen Nahrungsmittel wertschätzen. Jäger erlegen Wild mit besonderem Respekt vor dem Leben, ehren es im Moment des Jagderfolges und verwerten es möglichst vollständig.

Der Steinkauz

Der Steinkauz, wie Sabines "Alberich", wird zwar nicht zur Beizjagd verwendet, ist aber wichtig für die Öffentlichkeitsarbeit weil er jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

ist die bekannteste Kleineule Europas und wirkt durch ruckartige Positionswechsel kobolthaft


Fakten

wissenschaftlicher Name

Athene Noctua – „Nächtliche Athene“,

benannt nach der griechischen Göttin der Weisheit.

drei bis fünf Arten in der alten Welt mit elf Unterarten:
diese unterscheidenden sich in den Körpermaßen und z.T. sehr stark in der Färbung ihres Gefieders

Athene noctua noctua

  • rötliches Gefieder
  • verwaschene weiße Flecken
  • Vorkommen:
  • geographisches Europe

Athene noctua vidalii

  • dunkelste Unterart
  • klar abgegrenzte weiße Flecken
  • Vorkommen:
    Westeuropa

Athene noctua lilith

  • blasseste Unterart
  • Vorkommen: Zypern, vom Sinai bis in den Südosten der Türkei,

Alter

  • freilebend 10 Jahre
  • bei einzelnen Individuen hat man 15 Jahre festgestellt,
  • in Gefangenschaft 18 Jahre

Größe und Gewicht

  • Körperlänge 20 bis 27 cm
  • Gewicht der Männchen schwankt nach Jahreszeit zwischen160-240 g
  • Gewicht des Weibchens zwischen 170 -250 g
  • Flügelspannweite bis 50-58 cm
  • kein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus

Nachkommen

  • Jungvögel mit weißen Dunenkleid
  • ab dem 40. Tag ist das Großgefieder voll entwickelt

Habitus | Gefieder

  • Gesichtsschleier mit weißlichen Überaugenstreifen
  • Augen Zitronengelb
  • braune Körperoberseite mit Tropfenflecken und Querbinden

Beuteerwerb

  • überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv
  • kurzer Flug und schneller Lauf
  • Regenwürmer meiste vom Boden aus
  • Rüttel- und Gleitflüge sind möglich,
  • gezielter Kopf- oder Genickbiss

Lebensweise

Aktivitätsmuster: dämmerungs- und dunkelaktiv, regelmäßig tagsüber rege,

Einstand: ausreichend gedeckt mit guter Übersicht, Verstecke nur bei schlechter Witterung oder Störungen, aber auch freistehend anzutreffen als Warte oder weil er als sehr sonnenhungrig gilt

Sozialverhalten: enge Bindung an den Partner aber aggressives Revierverhalten auch Feinden gegenüber, bei den Weibchen, wenig scheu aber stets fluchtbereit

Beutetiere: Insekten, Kleinvögel und Kriechtiere, die Feldmaus ist das Hauptbeutetier, in frostfreier Zeit auch viele Regenwürmer

Jagdweise: Ansitz- und Bodenjäger, wechselt zwischen gehen, laufen, hüpfen und zur besseren Übersicht mit hochgestrecktem Körper bei der Bodenjagd

Fortpflanzung

  • Geschlechtsreife gegen Ende des 1. Lebensjahres
  • häufig lebenslange Ehe auch außerhalb der Brutzeit
  • Brutplätze sind Mauerlöcher (namensgebend), Kopfweiden und Baumhöhlen
  • nur das Weibchen brüten und das Männchen übernimmt größtenteils die Beutebeschaffung
  • Brutzeit 24– 28 Tage
  • Nestlingsperiode ist mit 30-35 Tagen abgeschlossen

Bedeutung für den die Beizjagd

Jäger hielten sich früher Eulen für die sogenannte Hüttenjagd. Dabei wurden die zahmen Eulen angebunden und der Jäger wartete auf die „hassenden“ Feinde um diese zu erlegen. Die gehaltenen Eulen richteten sich nach der Beute: Steinkäuze lockten kleinere Singvögel wie Drosseln an, Waldkäuze Krähen und ihre Verwandtschaft. Aber der häufigste Jagdgefährte war der Uhu, mit dem man Greif- und Krähenvögel erlegen konnte.



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