ist die bekannteste Kleineule Europas und wirkt durch ruckartige Positionswechsel kobolthaft
Fakten
wissenschaftlicher Name
Athene Noctua – „Nächtliche Athene“,
benannt nach der griechischen Göttin der Weisheit.
drei bis fünf Arten in der alten Welt mit elf Unterarten:
diese unterscheidenden sich in den Körpermaßen und z.T. sehr stark in der Färbung ihres Gefieders
Athene noctua noctua
- rötliches Gefieder
- verwaschene weiße Flecken
- Vorkommen:
- geographisches Europe
Athene noctua vidalii
- dunkelste Unterart
- klar abgegrenzte weiße Flecken
- Vorkommen:
Westeuropa
Athene noctua lilith
- blasseste Unterart
- Vorkommen: Zypern, vom Sinai bis in den Südosten der Türkei,
Alter
- freilebend 10 Jahre
- bei einzelnen Individuen hat man 15 Jahre festgestellt,
- in Gefangenschaft 18 Jahre
Größe und Gewicht
- Körperlänge 20 bis 27 cm
- Gewicht der Männchen schwankt nach Jahreszeit zwischen160-240 g
- Gewicht des Weibchens zwischen 170 -250 g
- Flügelspannweite bis 50-58 cm
- kein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus
Nachkommen
- Jungvögel mit weißen Dunenkleid
- ab dem 40. Tag ist das Großgefieder voll entwickelt
Habitus | Gefieder
- Gesichtsschleier mit weißlichen Überaugenstreifen
- Augen Zitronengelb
- braune Körperoberseite mit Tropfenflecken und Querbinden
Beuteerwerb
- überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv
- kurzer Flug und schneller Lauf
- Regenwürmer meiste vom Boden aus
- Rüttel- und Gleitflüge sind möglich,
- gezielter Kopf- oder Genickbiss
Lebensweise
Aktivitätsmuster: dämmerungs- und dunkelaktiv, regelmäßig tagsüber rege,
Einstand: ausreichend gedeckt mit guter Übersicht, Verstecke nur bei schlechter Witterung oder Störungen, aber auch freistehend anzutreffen als Warte oder weil er als sehr sonnenhungrig gilt
Sozialverhalten: enge Bindung an den Partner aber aggressives Revierverhalten auch Feinden gegenüber, bei den Weibchen, wenig scheu aber stets fluchtbereit
Beutetiere: Insekten, Kleinvögel und Kriechtiere, die Feldmaus ist das Hauptbeutetier, in frostfreier Zeit auch viele Regenwürmer
Jagdweise: Ansitz- und Bodenjäger, wechselt zwischen gehen, laufen, hüpfen und zur besseren Übersicht mit hochgestrecktem Körper bei der Bodenjagd
Fortpflanzung
- Geschlechtsreife gegen Ende des 1. Lebensjahres
- häufig lebenslange Ehe auch außerhalb der Brutzeit
- Brutplätze sind Mauerlöcher (namensgebend), Kopfweiden und Baumhöhlen
- nur das Weibchen brüten und das Männchen übernimmt größtenteils die Beutebeschaffung
- Brutzeit 24– 28 Tage
- Nestlingsperiode ist mit 30-35 Tagen abgeschlossen
Bedeutung für den die Beizjagd
Jäger hielten sich früher Eulen für die sogenannte Hüttenjagd. Dabei wurden die zahmen Eulen angebunden und der Jäger wartete auf die „hassenden“ Feinde um diese zu erlegen. Die gehaltenen Eulen richteten sich nach der Beute: Steinkäuze lockten kleinere Singvögel wie Drosseln an, Waldkäuze Krähen und ihre Verwandtschaft. Aber der häufigste Jagdgefährte war der Uhu, mit dem man Greif- und Krähenvögel erlegen konnte.

– Hildi und Hansi mit Kaninchen –



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