Drohnenpiloten lernen schon in der Ausbildung: „Wo darf ich eigentlich fliegen?“ Die Antwort ist einfach – überall, wo es nicht verboten ist! Die EU macht’s uns leicht und hält sich mit Verboten zurück. Aber Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn es nicht für beinahe jedes Fleckchen Erde eine eigene Regel hätte. Von Menschansammlungen über Naturschutzgebiete und Siedlungen bis hin zu Flughäfen – hier wird nichts dem Zufall überlassen, um tatsächliche oder vermeintliche Gefährdungen auszuschließen.
Je nach Drohnenmodell und Zertifizierung des Piloten darf man mal näher ran, mal weiter weg, mal niedriger, mal langsamer – alles dabei!
Besonders spannend wird’s, wenn wir mit unserer Drohne zur Kitzrettung ausrücken. Denn – Überraschung! – Rehe und andere Tiere halten sich leider nicht an die Luftverkehrsrecht. Die machen keinen Bogen um Bundesstraßen, Flüsse oder Siedlungen, nur weil’s im Gesetz steht. Und auch entlaufene Kühe oder Hunde haben selten Lust, brav im erlaubten Gelände zu warten. Für uns heißt das: Wir müssen manchmal genau da fliegen, wo eigentlich ein fettes „Verboten“-Schild steht.

Aber jetzt kommt der Clou: Die Landesregierung hat ein Herz für Tierretter und Drohnenpiloten! Mit einem Antrag auf Ausnahmegenehmigung dürfen wir auch in bestimmten Geozonen abheben. Und jetzt haltet euch fest – der Antrag war nur drei Seiten lang, wurde am Wochenende per Mail gestellt und – Trommelwirbel – am Montagmorgen um 9:50 Uhr lag schon der positive Bescheid im Postfach! Zwischendurch gab’s sogar noch ein nettes Gespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter.

So kann Verwaltung also auch gehen!
Deshalb ein riesengroßes Dankeschön an den freundlichen Sachbearbeiter für die Turbo-Bearbeitung unseres Antrags. Da hebt nicht nur die Drohne ab, sondern auch unsere Laune!