Sabine Bähr
eine langjährige Falknerin und passionierte Beizjägerin
Von einem wilden Habicht bei seiner Jagd akzeptiert zu werden, ist ein besonderes Erlebnis.
„Die Kunst, mit dem abgetragenen Vogel zu jagen.“
Beizjagd
Beizjagd ist partnerschaftliche Jagd mit Vogel, Frettchen und Hund.
mein Vogel
Ich fliege ein Habichtsweib aus 2012 dh. im dreizehnten Flug.
Greifvogelschutz
Greifvögel und Eulen genau zu kennen, erleichtert ihren Erhalt.
Öffentlichkeitsarbeit
Aufklärung ist der Schlüssel zu Verständnis und Anerkennung
Beizjagd mit dem Habicht
Als ich 2012 mit der Beizjagd begann, waren Kaninchen eine Landplage und haben große Schäden angrichtet. Beizjäger waren deshalb überall gern gesehen. Selbst auf Friedhofen waren die Angehörigen davon angetan, dass der Kaninchenbestand relguliert wurde und die Grabgestecke nicht mehr vertilgt wurden. Mit einem Beizvogel kann man eben auch dort jagen, wo es aus Sicherheitsgründen mit der Waffe nicht möglich ist.
Inzwischen sind Kaninchenbestände rar geworden da die Myxomatose, eine tödliche Viruserkrankung, die Kaninchen stark dezimiert hat. Daher ist heute die Beizjagd auf Krähen weiter verbreitet. Allerdings ist diese Jagd eine völlig andere Jagd, den Beizvogel einzusetzen und Kaninchenvögel haben es schwer. Im Grunde ist diese traditionsreiche Jagdart heute massiv erschwert.
Hunde und Frettchen als Partner
Neben der Jagd in freier Folge, bei der der Vogel eine sich bietende Gelgenheit eigenständig ergreift, gibt es die Jagd mit dem Frettchen, bei der der Vogel auf der Faust unter Kontrolle gehalten wird.
Sobald der Hund einen Kaninchenbau als „befahren“, d.h. von Kaninchen bewohnt, anzeigt, wird der Hund angeleint und ein Frettchen kommt zum Einsatz. Es geht gezielt in den Bau und stöbert die Kaninchen auf, so dass sie ihn fluchtartig verlassen.
Der beste Moment ever, ever, ever: der Vogel beobachtet konzentiert den Bau und explodiert regelrecht auf der Faust, wenn ein Kaninchen springt oder er sich sogar wieder innerhalb von Sekundenbruchteilen zurücknimmt, weil er stattdessen sein Frettchen erkennt.
Meine wichtigsten Stationen
Als ich 2009 meinen Jagdschein erworben habe, war ich begeistert von der Vielfalt der Jagd und den vielen jagdbegleitenden Möglichkeiten und Erlebnissen, von Tontaubenschießen, Nachtjagd auf Sauen, Niederwildjagd bis hin zu Hege und Jagdhornblasen.
Nach der ersten Begegnung mit einem Falkner bei einem Jägerinnen-Stammtisch hatte ich meine Berufung gefunden und legte im Jahr 2012 die Prüfung zum Falkner ab.
Danach habe ich zügig „klein Erna“ als Jagdhelferin auf Kaninchen abgetragen.
Ich stellte meine Waffe in den Schrank und jage seitdem mit meinem Vogel unterstützt durch Hund und Frettchen.
1. Wissbegier und Naturliebe
Angefangen mit Bildbänden, Fachliteratur und Begnung mit begeistertenn Naturliebhabern wollte mein wissen praktisch anwenden
2. Jagdschein im Jahre 2009
der Jadschein war der Einstieg in meine Jagdlaufbahn und Vorraussetzung für den Falknerschein
3. Jagdaufseherausbildung 2012
vertieftes Wissen umgesetzt in Verantwortung für eine regelgerechte Jagd und Hege des Wildbestandes
4. Falknerschein 2012
damit war die formale Voraussetzung für die Beizjagt erfüllt
5. Beizjagdpraxis
Viele erfolgreiche Flüge auf Kaninchen, Hasen und Fasan
Meine Visionen
Kaninchenjagd bleibt möglich
hoffentlich erholen sich die Kaninschbestände wieder
meine Hoffnung
Kaninchen sind ein natürlicher Bestandteil von Landschaft und Natur, der hoffentlich nicht endgültig durch die Kaninchenpest ausgerottet wird.
Diese possierlichen Nager bereichern Wiesen, Felder und Kulturlandschaften.
Ein gesunder Bestand ermöglicht dann auch wieder den Erhalt der Beizjagt auf Kanichen als Tratition.
Beizjagd
Tradition bewahren
Traditionen sterben aus, wenn man sie nicht lebt und für die Zukunft erhält.
Was verstehe ich darunter?
Mein Bestreben ist es, die Beizjagd als Teil des immateriellen Weltkulturerbes zu bewahren und zu fördern. Diese jahrtaussende alte Kunst des Jagens mit Greifvögeln darf nicht aussterben. Als Falkner müssen wir aktiv daran arbeiten, diese Tradition lebendig zu halten und sicherzustellen, dass das Wissen und die Fähigkeiten an zukünftige Generationen weitergegeben werden. So schaffen wir die Grundlage, damit diese einzigartige Kunst auch in der Zukunft Bestand hat.
Tradition
Begeisterung vermitteln
Mit dem lebenden Tier die Liebe zu den Greifvögeln und Eulen vermitteln.
Wissen und Erfahrung
Mein zentrales Anliegen ist es, schon die Jüngsten für Greifvögel und die Falknerei zu begeistern. Durch meine Einsätze in Kindergärten, Grundschulen und Vorschulen vermittle ich früh das nötige Wissen und die Faszination für diese besondere Kunst. Es ist entscheidend, bereits Kindern zu erklären, was ein Falkner macht, wofür die Beizjagd wichtig ist und warum wir sie brauchen. So stellen wir sicher, dass diese Tradition auch in Zukunft weiterlebt und geschätzt wird.
Ich möchte ein offener Ansprechpartner für Falkner sein, besonders für diejenigen, die mit Herausforderungen zu kämpfen haben. Sei es ein Vogel, der schwer zu handhaben ist, oder allgemeine Unsicherheiten – ich stehe zur Verfügung, um zu helfen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwierig solche Situationen sein können, und mir ist es wichtig, dass niemand alleine dasteht oder nicht weiß, wie er weitermachen soll. Wenn jemand Unterstützung braucht, biete ich gerne meine Hilfe an.
Bildung
Über mich
Mein Passion ist die Beizjagd. Das ist meine Leidenschaft, und ich könnte mir keinen schöneren Tag vorstellen, als mit meinen Vögeln und netter Gesellschaft beizen zu gehen.
Gleichzeitig liegt mir am Herzen, dass wir Menschen unsere einheimischen Greifvögel und Eulen besser kennenlernen, anfangen, sie zu schützen, und ein Verständnis für ihre Lebensweise entwickeln. Indem wir uns mit ihren Verhaltensweisen und Lebensräumen vertraut machen, können wir dazu beitragen, ihre Existenz zu sichern und ihre Rolle im Ökosystem zu schätzen.
Wer hat schon den Zusammenhang vor Augen, dass Steinkäuze Kopfweiden zum Brüten bevorzugen, die aber nur deshalb entstehen, weil Weidenruten zum Korbflechten geschnitten werden. Wenn die aber nicht mehr nachgfragt werden, fehlt ein wichtiges Refigium.
was andere sagen
„Mit ihrer herzlichen und zupackenden Art ist Bine ein immer gern gesehender Jadgast.“
„Selbst unmögliche Fragen bleiben nicht unbeantwortet“
„Wenn der Vogel ein Asyl oder Urlaubsdomizil benötigt – Bine ist zur Stelle.“