Am Dienstag, den 5. November 2024, fand in der St.-Georgs-Kirche auf dem Kirchplatz in der Altstadt ein besonderer Gottesdienst in Form einer Hubertusmesse statt. Unter der Leitung des ehemaligen Pfarrers Dr. Udo Polenske wurde die festliche Messe im Beisein des Harris Hawk Bussards „Hubert“ und des Falken „Charly“ von den beiden Falknerinnen Sina und Lea zelebriert. Mit den Worten „Ich bin wieder hier, in meinem Revier. War nie wirklich weg…“ eröffnete Dr. Polenske die Hubertusmesse und begann seinen Gottesdienst.
Die Hubertusmesse ist eine instrumental erklingende Messe oder ein Jägergottesdienst, der jährlich zur Erinnerung an den Heiligen Hubertus von Lüttich um den 3. November, dem Hubertustag, durchgeführt wird. Hubertus, ein junger Edelmann, war ursprünglich ein leidenschaftlicher Jäger, der die Erlegung des Wildes als Selbstzweck sah. Später erkannte er in allen Wesen Geschöpfe göttlichen Ursprungs und hat sich deshalb hegend und pflegend für sie verwandt. Diese Grundhaltung der „Achtung vor dem Geschöpf“ ging als Waidgerechtigkeit in die Verhaltensgrundsätze der Jägerschaft ein.
Die Veranstaltung wurde vom Hegering Hattingen und Pfarrer Dr. Udo Polenske initiiert und bot den 15 Aktiven der Bläsergruppe aus Wattenscheid und rund 80 Teilnehmenden eine feierliche und bedeutungsvolle Zusammenkunft. Die Hubertusmesse dient dazu, Ehre zu erweisen und an die Lehren des Heiligen Hubertus zu erinnern, der als Schutzpatron der Jäger und Förster gilt.
Die Tradition der Hubertusmesse steht im Zeichen der Achtung vor der Natur und der Schöpfung und verbindet die spirituelle Bedeutung des Gottesdienstes mit dem Respekt vor der Tierwelt. Es ist eine Gelegenheit, die tiefe Verbundenheit mit der Natur und die Werte des nachhaltigen Umgangs mit der Umwelt zu reflektieren
Die Teilnahme an der Hubertusmesse in der St.-Georgs-Kirche war eine eindrucksvolle und besinnliche Erfahrung, die die Bedeutung des Heiligen Hubertus und den Wert der Waidgerechtigkeit in der heutigen Zeit hervorhob.
Die Veranstaltung wurde von der Gemeinde sowie den Teilnehmenden als eine bewegende und bedeutungsvolle Feierlichkeit wahrgenommen, die Raum für Andacht, Besinnung und gemeinsame Verbundenheit bot.
Im Anschluss an die Messe versammelten wir uns im Gemeindehaus, um den Abend in traditioneller Runde bei Grünkohl, Getränken und einer Tombola ausklingen zu lassen. Auch hier war der Saal mit mehr 90 Teilnehmern gut gefüllt.
Das diesjährige Grünkohlessen haben wir genutzt, unseren langjährigen Ehrenvorsitzenden Klaus-Dieter Isenberg zu seinem 60. Mitgliedsjubileum auf das Herzlichste zu gratulieren und mit einem Bläserstänchen hochleben zu lassen.



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