Waldlehrpfad Schulenberger Wald

 

25. Juni 2024

Olaf Hoyer

“Die Natur ist meine Lehrerin, das Jagdrevier ist mein Klassenzimmer, und ich bin ein lebenslanger Schüler.”

Unsere Spechte

Spechte, die in deutschen Wäldern leben, sind Meister des Rhythmus und beleben unsere Wälder mit ihrem taktvollen und lautstarken Klopfen, das die Baumstämme zu ihrem persönlichen Schlagzeug macht.

Tafel 10| Spechte sind die Trommler des Waldes und bekommen keine Kopfschmerzen


Spechte

Die Spechte sind fast weltweit verbreitete Vögel, die in Gebieten mit ausreichendem Baumbestand vorkommen. Sie sind für ihre Fähigkeit bekannt, mit ihrem harten Schnabel auf Holz zu klopfen, um Nahrung zu suchen, Höhlen zu bauen und miteinander zu kommunizieren. Es gibt über 100 Arten von Spechten, und sie spielen eine wichtige ökologische Rolle im Waldökosystem, indem sie die Kontrolle von Insektenpopulationen übernehmen und Nistplätze für andere Tierarten bereitstellen. Zu den in Deutschland vorkommenden Spechtarten gehören der Buntspecht, Grünspecht und Schwarzspecht.

Grünspecht

Der Grünspecht (Picus viridis) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Er fällt vor allem durch sein auffälliges grünes Gefieder und die rote Kappe auf. Der Gesang des Grünspechts ähnelt einem gellenden Lachen und ist besonders charakteristisch. Optisch fällt der Grünspecht vor allem durch seine rote Kappe und das grüne Gefieder ins Auge. Zum Brüten benötigt er alte, dicke Bäume, in denen das Grünspecht-Pärchen gemeinsam eine Höhle als Kinderstube für den gepunkteten Nachwuchs baut. Der Grünspecht ist vor allem in lichten Laubwäldern und großen Parks zu hören und zu sehen. Er ist auf Ameisen spezialisiert und ernährt sich hauptsächlich von der Roten Waldameise und den Wegameisen. .

Buntspecht

Der Buntspecht (Dendrocopos major) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Er ist weit verbreitet und bewohnt Wälder fast jeder Art sowie Parks und baumreiche Gärten. Der Buntspecht ist ein mittelgroßer Vogel mit einer Größe von 22 bis 27 cm und einem Gewicht von 80 bis 100 Gramm. Er ist schwarz-weiß gefiedert, das Männchen mit einem auffälligen roten Fleck am Hinterkopf. Der Gesang des Buntspechts ist ein kurzer, schneller Trommelwirbel, mit dem er sein Revier markiert oder im Frühjahr um eine Partnerin wirbt. Der Buntspecht ist in deutschen Wäldern flächendeckend verbreitet und spielt eine entscheidende Rolle in der „Lebensgemeinschaft Baum“. Seine Höhlen dienen vielen anderen Vogelarten und Tieren als Schutz- und Brutmöglichkeiten. Mit dem Buntspecht wird häufig der Mittelspecht verwechselt, die den Buntspechten sehr ähnlich sehen. Sie sind jedoch kleiner (weniger als 20 cm) und bedeutend seltener als Buntspechte. Auch Mittelspechte haben einen roten Schädel, der bei den Weibchen matter und beinahe orange wirkt. Sein Bauchgefieder wirkt durch seine leicht rötlichen Farbstich etwas „schmutzig“.

Schwarzspecht

Der Schwarzspecht (Dryocopus martius) ist ein Vertreter der Gattung Dryocopus innerhalb der Unterfamilie der Echten Spechte (Picinae). Er ist der größte europäische Specht und zeichnet sich durch seine überwiegende Schwarzfärbung und die auffällige rote Scheitelfärbung aus. Der Schwarzspecht bewohnt große zusammenhängende Waldgebiete, wo er mit seinem lauten Trommeln zu hören ist. Er ist ein Schlüsselbewohner des Waldökosystems, da er große Höhlen zimmert, die von über 50 weiteren Tier- und Insektenarten als Untermieter genutzt werden. Der Schwarzspecht ernährt sich hauptsächlich von Larven, Puppen, Ameisen, Käfern und anderen Insekten. Aufgrund seines scheuen Verhaltens bekommt man den Schwarzspecht trotz seiner Größe nicht oft zu Gesicht.

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