Waldlehrpfad Schulenberger Wald

 

25. Juni 2024

Olaf Hoyer

“Die Natur ist meine Lehrerin, das Jagdrevier ist mein Klassenzimmer, und ich bin ein lebenslanger Schüler.”

Unsere Waldbewohner

Kaninchen, Dachs, Eichhörnchen, Baummarder und Fuchs sind in unseren Wäldern heimisch und an das Leben in der unserer Natur angepasst.

Tafel 9 | typische Waldbewohner, die sich in den Wäldern heimisch fühlen


Waldbewohner

Waldbewohner wie Dachs, Fuchs, Eichhörnchen, Baummarder und Kaninchen sind faszinierende Tiere, die in den Wäldern eine wichtige Rolle spielen. Der Dachs ist bekannt für seine beeindruckenden Grabkünste und lebt in unterirdischen Bauten. Der Fuchs ist ein geschickter Jäger und kann sich sowohl im Wald als auch in offenen Landschaften gut zurechtfinden. Eichhörnchen sind berühmt für ihre akrobatischen Fähigkeiten beim Klettern und Springen von Baum zu Baum. Der Baummarder ist ein geschickter Kletterer und bewohnt hauptsächlich die Wipfel der Bäume. Kaninchen sind hingegen eher bodenbewohnend und können sich schnell an unterschiedliche Lebensräume anpassen. Gemeinsam tragen diese Waldbewohner zum ökologischen Gleichgewicht im Wald bei und sind ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Lebensraums.

Dachs

Der Dachs ist ein imposantes Tier und gehört zur Familie der Marder. Er ist in Europa heimisch und kommt in verschiedenen Lebensräumen wie Wäldern, Feldern und Wiesen vor. Der Dachs ist bekannt für seine beeindruckenden Grabkünste und lebt in unterirdischen Bauten, den sogenannten Dachsbauten. Er hat ein dunkles Fell mit charakteristischen weißen Streifen auf dem Kopf und an den Seiten. Der Dachs ist ein Allesfresser und ernährt sich von einer Vielzahl von pflanzlicher und tierischer Nahrung. Er spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, da er als Bodengräber den Boden umwälzt und dadurch zur Durchlüftung und Durchmischung des Bodens beiträgt. Der Dachs ist ein nachtaktives Tier und verbringt den Großteil seiner Zeit unter der Erde. Er ist scheu und zurückhaltend, daher ist es selten, ihn in freier Wildbahn zu beobachten. Der Dachs ist in vielen Kulturen ein Symbol für Ausdauer und Stärke.
Weiterführende Informationen stehen in einem eigenen Steckbrief.

Kaninchen

Wildkaninchen sind die wilden Vorfahren unserer Hauskaninchen. Sie sind in Europa heimisch und leben vor allem in Wäldern, aber auch auf Wiesen und Feldern. Wildkaninchen sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern und Blättern. Gelegentlich verzehren sie auch Rinde und Zweige. Sie leben in Kolonien und graben komplexe unterirdische Bauten mit langen Gängen. Wildkaninchen sind dämmerungsaktiv und bevorzugen trockene und warme Gebiete mit lockeren, leichten Böden. Sie sind kleiner als Feldhasen und haben kürzere Ohren. Wildkaninchen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie durch ihre Aktivitäten den Boden umwälzen und zur Durchlüftung beitragen. Sie können von verschiedenen Parasiten befallen werden und sind anfällig für bakterielle Infektionen.

Eichhörnchen

Eichhörnchen sind kleine, agile Nagetiere, die in den Wäldern Europas, Nordamerikas und Asiens beheimatet sind. Sie sind bekannt für ihre flinken Bewegungen und ihr markantes, buschiges Schwanz. Eichhörnchen sind ausgezeichnete Kletterer und können mühelos auf Bäume und Äste springen. Sie haben scharfe Krallen, die ihnen helfen, sich an verschiedenen Oberflächen festzuhalten. Eichhörnchen sind tagaktiv und ernähren sich hauptsächlich von Nüssen, Samen, Früchten, Rinde und Knospen. Sie sind auch dafür bekannt, Nahrungsvorräte anzulegen, indem sie Nüsse und Samen in verschiedenen Verstecken vergraben. Im Winter können sie auf diese Vorräte zurückgreifen, wenn Nahrung knapp ist. Eichhörnchen haben einen ausgeprägten Nestbauinstinkt und bauen Nester in Baumhöhlen oder in dichten Laubdächern. Sie sind territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Eichhörnchen. Eichhörnchen sind beliebte Tiere, die oft in Gärten und Parks zu beobachten sind.

Baummarder

Der Baummarder ist ein mittelgroßes Raubtier, das zur Familie der Marder gehört. Er ist in Europa und Teilen Asiens verbreitet und bewohnt vor allem Waldgebiete. Der Baummarder hat ein braunes Fell mit einem charakteristischen weißen Kehlfleck. Sein Körper ist schlank und langgestreckt, was ihm ermöglicht, sich geschickt und agil in den Bäumen zu bewegen. Baummarder sind ausgezeichnete Kletterer und verbringen einen Großteil ihrer Zeit in den Baumkronen. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren, Vögeln, Eiern, Insekten und Früchten. Baummarder sind vorwiegend nachtaktiv und leben einzelgängerisch. Sie sind territorial und markieren ihr Revier mit Duftmarken. Baummarder bauen keine eigenen Nester, sondern nutzen Baumhöhlen oder Verstecke in Baumkronen als Schlafplätze. Sie sind scheu und zurückhaltend und werden daher selten in freier Wildbahn beobachtet. Baummarder spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie als Raubtiere die Populationen ihrer Beutetiere regulieren. 

Fuchs

Der Fuchs ist ein mittelgroßes Raubtier und gehört zur Familie der Hundeartigen. Er ist in Europa, Nordamerika, Asien und Teilen Afrikas verbreitet und bewohnt verschiedene Lebensräume wie Wälder, Felder, Wiesen und sogar städtische Gebiete. Der Fuchs hat ein rotbraunes Fell, das ihm eine hervorragende Tarnung in seiner natürlichen Umgebung bietet. Er hat spitze Ohren und einen buschigen Schwanz. Füchse sind ausgezeichnete Jäger und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren wie Nagetieren, Vögeln, Insekten und Früchten. Sie sind nachtaktiv und haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten, das in Familienverbänden organisiert ist. Füchse sind territorial und markieren ihr Revier mit Duftmarken. Sie bauen unterirdische Bauten, die als Fuchsbaue bezeichnet werden und als Schlaf- und Unterschlupfmöglichkeiten dienen. Füchse sind intelligente und anpassungsfähige Tiere, die sich gut an veränderte Lebensräume anpassen können. Sie sind auch für ihren charakteristischen Ruf, das Fuchsgeheul, bekannt. In einigen Kulturen werden Füchse als Symbol für List und Schläue betrachtet.


Hase

Der Hase ist ein mittelgroßes Säugetier und gehört zur Familie der Hasenartigen. Es gibt verschiedene Arten von Hasen, die in Europa, Nordamerika, Asien und Afrika verbreitet sind. Hasen haben lange Hinterbeine, die ihnen ermöglichen, schnell zu rennen und hohe Sprünge zu machen. Sie haben große Ohren und große, dunkle Augen. Hasen sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Blättern und Rinde. Sie sind vorwiegend dämmerungsaktiv und verbringen den Großteil ihrer Zeit in ihrem Unterschlupf, dem sogenannten Sasse. Hasen sind bekannt für ihre hohe Fortpflanzungsrate und können mehrmals im Jahr Nachwuchs bekommen. Die Jungen, auch als Junghasen oder Hasenkitze bezeichnet, werden in einer flachen Mulde im Gras, dem sogenannten Sassen, geboren. Hasen haben eine ausgezeichnete Tarnung, die ihnen hilft, sich vor Raubtieren zu verstecken. Sie sind scheue Tiere und fliehen bei Gefahr in großen Sprüngen. Hasen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem als Beutetiere für Raubtiere und als Bestäuber von Pflanzen.

Steinmarder

Der Steinmarder ist ein mittelgroßes Raubtier und gehört zur Familie der Marder. Er ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet und bewohnt verschiedene Lebensräume wie Wälder, Felder, Gärten und auch städtische Gebiete. Der Steinmarder hat ein braunes Fell mit einem charakteristischen weißen Kehlfleck. Er hat einen schlanken Körperbau und relativ kurze Beine. Steinmarder sind ausgezeichnete Kletterer und können mühelos auf Bäume und Dächer springen. Sie sind nachtaktiv und haben ein vielfältiges Beutespektrum, das von Nagetieren über Vögel bis hin zu Insekten und Früchten reicht. Steinmarder sind territorial und markieren ihr Revier mit Duftmarken. Sie bauen keine eigenen Nester, sondern nutzen Verstecke in Baumhöhlen, Felsspalten oder Dachböden als Schlafplätze. Steinmarder sind neugierige und geschickte Tiere, die für ihre Akrobatik und ihr listiges Verhalten bekannt sind. Sie sind auch für ihre Fähigkeit, in Autoschäden zu verursachen, berüchtigt, da sie Kabel und Schläuche anknabbern können.

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