Es geht los…
Vor einer Woche wurde die lang ersehnte Drohne geliefert und das Team unserer Rehkitzrettung hat sich am Dienstag erstmals getroffen.
Unter Anleitung unsres Partners Thiemo Müller von den Hattinger Kitzrettern haben wir erstmals unser Equipment aufbaut, getestet und die Rollenverteilung geprobt. Ein großer Dank gilt auch an Dieter Mintert, da wir seine Wiesen benutzen durften.
Aktuell besteht das Team aus 6 Piloten und 12 Retterinnen und Rettern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unter Opferung ihrer Freizeit und des Nachtschlafes, Landwirte zu unterstützen und Wild zu retten.
Um Rettungseinsätze effektiv fliegen zu können, hat es sich bewährt, eine Mission mit mindestens 2, besser 3 Piloten zu fliegen und das Bergungsteam zu koordinieren.
Dabei steuert ein Pilot nach Sichtflugregeln die Drohne, ein zweiter Pilot wertet währenddessen die Wärmesignaturen aus und weißt den Piloten und das Team ein, ein dritter behält die Drohne ständig im Blick und hilft, ungewollte Begegnungen mit Hindernissen oder Raubvögeln zu vermeiden.
Sobald Wärmesignaturen entdeckt werden, fliegt die Drohne sie an, und am Monitor wird überprüft, ob es sich um lagerndes Wild handelt. Wenn das der Fall ist, wird ein mehrköpfiges Bergungsteam losgeschickt und eingewiesen, um das Wild zu identifizieren und zu bergen. Das ist manchmal kaum möglich, selbst wenn man nur einen Schritt vor dem Tier im hohen Gras steht. Daher ist die Einweisung per Sprechfunk essenziell.
Sobald das Bergungsteam das Wild gefunden hat, wird es in einer mit Gras ausgepolsterte Kiste deponiert. Dabei muss penibel darauf geachtet werden, dass kein menschlicher Geruch auf das Tier übertragen wird, damit es nach dem Freisetzen wieder vom Muttertier angenommen und nicht verstoßen wird, was einem Todesurteil gleich käme.



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